Susannes Großonkel und Großtanten

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Die Kinder von Charles William und Mathilde: Charles, Gertrud, Edina Elise, Robert und Oswald Franz Hermann

Den fünf Kindern war ein sehr unterschiedliches Leben beschieden. Sie haben 2 Weltkriege miterlebt und überlebt und das hat sie geprägt. Ich weiß leider viel zu wenig von ihnen.

Die fünf Kinder von Charles William und Mathilde Hugo
Charles Jahrgang 1884
Edina Elise, Jahrgang 1885
Gertrud
Robert I, Jahrgang 1890 und
Oswald, Jahrgang 1898 "mein Opa Hugo"

Sie sind in eine friedliche Zeit hineingeboren worden, die ⇗Belle Époque. Als die Menschen in Europa und den USA an die Allmacht des ⇗technischen Fortschritts geglaubt haben, in der es um schneller, höher und weiter ging. In Medizin und Technik gab es unglaubliche Fortschritte, die sich in Urbanisierung, hohem Bevölkerungswachstum - verursacht durch eine bessere Gesundheitsvorsorge und verringerte Kindersterblichkeit - , Konstruktionen wie dem Eiffelturm oder den ersten Hochhäusern in New York niederschlugen.

Telefon gab es ja schon bei den Großeltern dieser 5 Kinder, aber die sich ausbreitende Elektrifizierung, damit einhergehend Straßenbeleuchtungen, fließendes warmes und kaltes Wasser im Haus, die Möglichkeit, abends in angemessener Beleuchtung zusammen sitzen zu können, das haben sie als Erste in ihren Jugendjahren erlebt.

Sie sind auch die erste Generation, die die volle Macht der Massenmedien erlebt hat. Zeitungen und Bücher wurden erschwinglich, aus den Fotos wurden bewegte Bilder, der Stummfilm trat seinen Siegeszug an, Grammophone machten es möglich, zu Hause Musik zu hören. Gründerzeit, Jugendstil und ⇗Art Déco, die Revolution in der Malerei - der intellektuelle Aufbruch war begleitet von einer gravierenden sozialen Ungerechtigkeit, politisch verkrusteten Strukturen, dem Beginn der Arbeiterbewegung und dem Kampf um das Wahlrecht und dem Recht auf höhere Bildung für Frauen in Westeuropa.

Schrebergärten und Turnvereine gründeten sich, viele unserer heute aktiven Fußballvereine gingen aus einem (Männer)turnverein hervor. Gedacht waren diese Vereinigungen als Maßnahmen zur Förderung der Volksgesundheit, wie z. B. die ⇗Wald-Grundschule in Berlin, die ich besucht habe. In diese Zeit fällt der Beginn des Sozialstaates, in Deutschland geprägt durch die mühsam erkämpfte Bismarcksche Sozialgesetzgebung, die eine Renten- und Krankenversicherung für alle Arbeitnehmer möglich machte.

Der Ausbau der Eisenbahnlinien und der Einsatz immer größerer und schnellerer Dampfschiffe ließ die Welt schrumpfen. Die Überseekabel machten Telegramme und Telefonate weltweit möglich, die Vernetzung hatte begonnen. Aber auch der öffentliche Nahtransport wurde verbessert: aus ⇗Pferdeomnibussen (Kremsern) entwickelten sich Straßenbahnen und ab 1890 war in Hamburg die dritte deutsche Untergrundbahn in Planung, die 1912 ihren Betrieb aufnahm.

Automobile anstelle von Schiffen

Die Erfindung des Automobils hat die Familie nicht kalt gelassen. 1913 hat die Familie die Generalvertretung für ⇗Stoewer Automobile und Automobilzubehör en gros "Stock Michelin" acquiriert. William ist ab 1918 auch Generalvertreter für ⇗Dux Automobile. Oswald ist in den 20er Jahren Autorennen gefahren. Ein Pokal ist noch in Familienbesitz. Vielleicht steht da ja, für welche Firma er gefahren ist. Sowohl Dux als auch Soewer haben ebenfalls Fahrräder hergestellt. Hier könnte für Robert I die Möglichkeit entstanden sein, seinen Fahrradzubehörhandel zu gründen, der dann seine Familie in den Nachkriegsjahren des 2. Weltkriegs ernährt hat.

Wenn ihr euch die Einträge in den Adress- und Telefonbüchern in den Kriegsjahren udn danach anschaut, könnt ihr richtig mitverfolgen, wie die Schiffsmaklerie immer weniger wird und andere Handelsgüter gesucht und gefunden werden. Ihr könnt auch miterleben wie es langsam it dem ursprüglichen Geschäft wieder bergauf geht.

Spannend ist ja, wie die Familie mit den Auswirkungen der Kriege umgegangen ist und wie sie wirtschaftliche Alternativen gesucht und gefunden hat, ohne die Schiffsmaklerei ganz aufzugeben. Aber dazu wird Robert II ausführlich schreiben.

Charles Hugo und Gertrud Hugo, geborene Behrend

Charles Hugo heiratete Gertrud Behrend, die Tochter von ⇗Pastor Behrend von der Niendorfer Kirche. Er war vor dem 1. Weltkrieg beruflich als Schiffsmakler tätig, 1911 wird er im HAD 1911 Seite II/341, als Prokurist geführt. Obwohl er eigentlich schon zu alt war, hat er am 1. Weltkrieg als Soldat teilgenommen.

Meine Mutter hat erzählt, ihr hätte man erzählt, daß Großonkel Charles Scharfschütze gewesen sei. Sie kann sich aber nicht mehr erinnern, wer ihr das erzählt hat.

Wenn nicht noch einer von euch Unterlagen aus der Zeit hat, werden wir es auch nicht mehr nachvollziehen können. Auf jeden Fall ist er später zur Polizei gegangen und brauchte für die Anstellung dort den Ahnenpass.

Grabstein Charles Hugo auf dem Niendorfer Friedhof 1884 bis 1975 Grabstein Gertrud Hugo, geborene Behrend 1885 bis 1873
Beschreibung Grabstein von Charles Hugo Grabstein von Gertrud Hugo, geborene Behrend
Geburtsdatum * 1884 * 1885
Todesdatum † 1975 † 1973
Alter Er wurde rund 91 Jahre alt Sie wurde rund 89 Jahre alt
Bild 300_07 ab Susanne Hugo
fotografiert direkt auf dem Niendorfer Friedhof am 18.06.2011

Tochter von Charles und Getrud Hugo: Gertrud Hugo, verheiratete Brockerhoff

Ihre Tochter Gertrud Hugo heiratete Herrn Brockerhoff, die beiden haben einen Sohn, Oswald. In seinem Besitz befinden sich die Originaldokumente zum Ahnenpass und das Familienalbum. ⇗Oswald Brockerhoff und seine Frau Dorothee leben in Hamburg.

Grabstein Gertrud Hugo, verheiratete Brockerhoff 1914 bis 1983
Die Tochter von Charles und Gertrud Hugo. Sie wurde 69 Jahre alt.

Tochter von Charles und Getrud Hugo: Auguste Hugo, verheiratete Lohmann

Ihre Tochter Auguste Hugo heiratete Hans Lohmann, Mitinhaber der ⇗D.O. G. - deutsche Ölfabrik. Mein Vater hat dort während seines Studiums in den Semesterferien gearbeitet und war später bei der ⇗DEOGRANDEL bevor er zum Professor an der TU Berlin berufen wurde.

Sohn von Charles und Gertrud Hugo

Sein Sohn Carl Wilhelm Hugo hat in Hamburg Auguste Behrend, geborene Baasch geheiratet. Auf Wunsch seines Vaters ist er nach Venezuela ausgewandert, war dort Schiffsmakler und hat den größten Teil seines Lebens dort verbracht. Seine Frau und er haben eine große Familie begründet.

Bilder von Carl Wilhelm Hugo

2007 waren Kinder zu Besuch in Hamburg und haben die ⇗Kirche auf dem alten Niendorfer Friedhof fotografiert. Seine Tochter Marissa hat den 2. Sohn meines Großvaters (Oswald) geheiratet, ist also sowohl meine Kusine, als auch meine Tante.

Sein Sohn ⇗Dr. Cornelius Hugo ist mit Corina verheiratet. Beide haben zum Andenken an ihren verstorbenen Sohn Charles William an der Kansas State Universität ein Stipendium gestiftet.

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Gertrud Hugo verheiratete Behrend und Adolf Behrend

Gertrud Hugo heiratete einen Bruder von Gertrud Behrend, Alfred Behrend, genannt Onkel Addi.

Leider weiß ich von ihr nur, daß viele der Beschriftungen im Familienalbum von ihr stammen. Ihr Mann war Humanmediziner und lebte und praktizierte in Königreich -Jork-Estebrügge. Mein Vater hat mir schon oft von Onkel Addi erzählt, der im Pferdewagen im Alten Land zu seinen Patienten fuhr und Hausbesuche machte. Papa war vor den Luftangriffen auf Hamburg vom 25. Juli bis 3. August 1943 oft dort. Nach den Luftangriffen haben meine Großeltern ihre Kinder zu Freunden nach Mölln geschickt, da ihnen das Alte Land nicht sicher genug erschien.

Gertrud Behrend, Tochter von Gertrud und Adolf Behrend

Gertrud heiratete Wilhelm Elbracht, der leider am 13. Mai 2013 verstorben ist. Die beiden haben zwei Kinder und Enkelkinder.

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Edina Elise Hugo - Tante Dina

Edina Elise Hugo ist meine Tante Dina. Edina ist ein seltener Name. Es gibt eine ⇗SS Edina, die für die Leith, Hull, and Hamburgh Steam Packet Company gefahren ist. Vielleicht bekam sie deswegen diesen schönen Namen. Edina bedeutet "die Glückliche". Ich habe Tante Dina fröhlich und gut gelaunt in Erinnerung. Sie hat sich tapfer dem Leben gestellt, das nicht einfach für sie war. Als junge Frau wurde sie in Bad Kissingen im Kurpark überfallen und mit einem Messer im Gesicht verletzt. Mir sind als Kind keine Narben aufgefallen, aber die Narben sind wohl der Grund dafür, dass sie sich nicht gerne fotografieren ließ. Sie hat nie geheiratet und hatte keine Kinder. Ich habe nur gute liebevolle Erinnerungen an sie. 1977 ist sie in einem Altenheim in Hamburg gestorben.

Opa Hugo, Tante Dina und unbekannte Frau Edina und Klaus Hugo Oswald, Klaus und Edina Hugo
Oswald Hugo, Edina Hugo und unbekannte Frau in der Wohnung am Lokstedter Steindamm 69 Edina Hugo und ihr Neffe Klaus Hugo auf der Rasenfläche Lokstedter Steindamm 69 Oswald Hugo, Klaus Hugo und Edina Hugo vor den Garagen Lokstedter Steindamm 69
Personalausweis Edina Hugo a Personalausweis Edina Hugo Cover Personalausweis Edina Hugo mit Lichtbild
damals war der Personalausweis noch grau und ein richtiges kleines Buch
Bild 300_08 Susanne Hugo
fotografiert direkt auf dem Niendorfer Friedhof am 18.06.2011
Grabstein Edina Hugo auf dem Niendorfer Friedhof 1885 bis 1977 Tante Dina wurde 92 Jahre alt.
Beschreibung Grabstein von Edina Elise Hugo
Geburtsdatum * 1885
Todesdatum † 1977

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Robert Hugo Ⅰ

Robert Hugo wurde aufgrund seiner Kriegserfahrungen Pazifist.

Robert und Oswald sind in ihrer Freizeit viel ausgegangen. Es gab ein Boot aus Mahagoni auf der Alster, in dem Parties gefeiert wurden. Die beiden Brüder lernten ihre späteren Frauen gemeinsam kennen. Seine spätere Frau - Tante Leni - und meine Großmutter waren Freundinnen und gingen oft zusammen aus.

Grabstein Robert Hugo Ⅰ auf dem Niendorfer Friedhof bis 05.06.1951 Grabstein Leni Hugo, 08.05.1905 bis 22.10.1982
Beschreibung Grabstein Robert Hugo Ⅰ Grabstein Leni Hugo
Geburtsdatum * 14. Juni 1890 * 08. Mai 1905
Todestag † 05. Juni 1951 † 22. Oktober 1982
Alter Er wurde 60 Jahre alt. Sie wurde 77 Jahre alt und überlebte ihren Mann um 31 Jahre.
Bild 300_09 ab Susanne Hugo
fotografiert direkt auf dem Niendorfer Friedhof am 18.06.2011

Die Kinder von Robert I und Leni Hugo

Robert I heiratete Leni und die beiden bekamen vier Kinder:

Erika, ⇗Robert II, Inge und Hildegard. Hildegard lebt in den USA. Alle Kinder von Robert I und Leni haben selber Kinder.

Robert Hugo II hat zusammen mit seiner Frau Inge drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Ein Sohn ist Arzt in Niendorf und hat eine eigene Internetpräsenz: ⇗Dr. Robert Hugo

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Die männlichen Familienangehörigen im 1. Weltkrieg an der Westfront

Charles, Robert und Oswald Hugo, sowie Alfred Behrend (Onkel Addi aus Estebrügge) und Hermann Behrend dienten im 1. Weltkrieg. Alle wurden mit dem EK II ausgezeichnet. Sie wurden zum Infanterie-Regiment "Hamburg" (2. Hanseatisches) Nr. 76 einberufen. Die Uniformen sahen so aus: ⇗Uniformen 2. Hanseatisches Infanterieregiment. Einen Überblick über die Regimentsgeschichte und den Einsatz an der Westfront findet ihr bei ⇗Wikipedia und dem Gen - Wiki ⇗Genealogy.net.

Wer allerdings wie lange wo gedient hat ist mir (noch) rätselhaft. Bei der Mobilmachung im August 1914 war Charles schon 30 Jahre alt, Robert 24 Jahre und Oswald erst 16 Jahre. Die ⇗aktive Wehrpflicht betraf keinen von Ihnen. Charles und Robert fielen unter die Ersatz-Reserve-Pflicht, es ist also fraglich, ob sie gleich zu Anfang eingezogen worden sind. Vielleicht hat ja doch noch jemand aus der Familie Unterlagen darüber?

Es gibt einen Eintrag: Robert Hugo - leicht verwundet in dem Verzeichnis Verlustlisten 1. Weltkrieg, Ausgabe 665 vom 2. September 1915 ⇗Seite 8.515

Ein Freund von mir gab mir den Tip, doch einmal beim ⇗Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr nachzuforschen. Diese haben mich für Auskünfte zum Heer vor 1919 an das ⇗Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz verwiesen. Dort erfuhr ich, daß Militärunterlagen aus dieser Zeit im Bundesarchiv Abteilung ⇗Militärarchiv in Freiburg im Breisgau gelagert werden. Nun ist es so, daß bei Luftangriffen und bei Ende des 2. Weltkrieges auch auf Befehl militärische Unterlagen vernichtet worden sind und es nur sehr lückenhafte Bestände gibt. Leider gibt es deshalb kaum noch etwas direkt zum Regiment zu finden.

Es gibt noch Bilder von Opa Hugo in der Kaserne - bei meinem nächsten Besuch in Hamburg schaffe ich es hoffentlich, sie zu scannen. Da Opa auch im 2. Weltkrieg Soldat war, wäre es möglich, eine ⇗Anfrage zum militärischen Werdegang zu stellen. Da es sich um eine Behörde handelt, wie mir die nicht so nette Mitarbeiterin am Telefon mitteilte, kann man nicht selbst recherchieren, sondern muß einen Suchantrag stellen. Die Auskunft ist dann gebührenpflichtig und wird nur per Post verschickt.

Vielleicht möchte das jemand von euch übernehmen? Ich habe mich jetzt schon von Archiv zu Archiv durchtelefoniert.

Herrmann Behrend ist gleich zu Anfang, am 18.09.1914 in der Schlacht an der Aisne gefallen, die den Beginn des ⇗Stellungskrieges an der Westfront markiert. Von den über 3.000 Mann des IR 76 die 1914 in den Krieg zogen, überlebten nur 647 den Krieg. Zu diesen 647 gehörten die drei Brüder Hugo und Onkel Addi. Das offizielle Denkmal für die Toten des Regiments im 1. Weltkrieg steht am Dammtor und im Zentrum vieler Kontroversen. Die kleine Gedenkstätte auf dem Niendorfer Friedhof ist der Initiative Pastor Behrends zu verdanken. Ich nehme an, daß die dort gelisteten Gefallenen alle zur Gemeinde gehörten, darunter eben auch sein Sohn.

Im Krieg sind alle drei Brüder mit einem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden. Opa Hugo hat seinen Söhnen von dem besonderen ⇗Weihnachtsfrieden 1914 erzählt. Es gibt ja einen ⇗Film dazu, der allerdings nicht das 2. IR betrifft. Aus dem Regimentsbericht S. 12_44 kann man ersehen, daß in diesem Frontabschnitt an Heiligabend eine Waffenruhe eingehalten wurde. Offiziell gab es keinen Waffenstillstand und inzwischen lebt niemand mehr, den man fragen könnte. Weihnachten 1915 scheint es ebenfalls eine Waffenruhe gegeben zu haben, 1916 und 1917 werden die hamburgische Weihnachtsgabe und Eiserne Kreuze verteilt. An Weihnachten 1918 waren die Soldaten wieder zu Hause

1918 befand sich das Regiment auf dem Rückzug und machte in Waterloo Station Als sie am 10. November 1918 dort angekommen waren, teilte man den Soldaten mit, der Kaiser habe abgedankt und sei ins Exil gegangen.

Das Regiment wurde 1818/1919 offiziell aufgelöst. Anscheinend schlossen sich viele Überlebende des Regiments dem ⇗Freicorps Lettow an. Das Freicorps war an der Niederschlagung der Hamburger Hungerunruhen 1919 (PDF 8.4 MB) beteiligt.

Ich möchte hier ein paar Quellen vorstellen, die den 1. Weltkrieg im Allgemeinen und das Erleben des 2. IR im Besonderen beleuchten:

Zwei Anekdoten azus der Gegenwart, weil ich finde, dass soviel Tod nach Leben schreit. Meine Eltern schätzen Remarque sehr, und seine Bücher stehen in ihrem Bücherschrank. Ich fand seine Bücher faszinierend und meine Schwester Ursula hat ihn zum Thema ihrer ⇗Magisterarbeit gemacht. Auch zu Jüngers gibt es einen privaten Bezug. Als Teenager habe ich mein erstes Geld als Babysitterin von Ernst Jüngers Enkelkindern verdient.

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Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges im 76. Infanterieregiment Hamburg (2. Hanseatisches) auf dem alten Niendorfer Friedhof

Kreuz Gedenkstätte für die im 1. Weltkrieg gefallenen Männer aus Niendorf im 2. IR

Namenstafel Gedenkstätte für die im 1. Weltkrieg gefallenen Männer aus Niendorf im 2. IR Glocke Gedenkstätte für die im 1. Weltkrieg gefallenen Männer aus Niendorf im 2. IR
fotografiert direkt auf dem Niendorfer Friedhof am 18.06.2011
fotografiert direkt auf dem Niendorfer Friedhof am 18.06.2011
Gefallenenliste 1914:
Herrmann Behrend, gefallen am 18.09.1914 (5. Eintrag von oben) 876)
Hermann Behrend war der Bruder von Gertrud Behrend - Hugo, der Frau von Charles Hugo
Hermann Behrend stammt aus der Niendorfer ⇗Pfarrerfamilie Behrend
fotografiert direkt auf dem Niendorfer Friedhof am 18.06.2011
Herbert von Sydow: Das Infanterie-Regiment Hamburg (2. Hanseatisches) Nr. 76 im Weltkriege 1914/18 (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Ehem. preuß. Truppenteile; Heft 52), 1922, Oldenburg-Berlin, G. Stalling, 218 Seiten. (S. 31 und S. 32)
Regimentsbericht für den 18. September 1914

18.09.14. Mitteilungen der div. sagen, daß sich der Feind im Rückzuge befindet, daß das IX. Ref=Korps rechts neben dem IX. Armeekorps angegriffen hat und daß dem Anstoß von rechts folgend, auch die 33. Inf.Brig angreifen soll. Da der Anstoß von rechts nicht kommt, bleibt das Regiment in seiner Stellung.

Nachdem nach vielen Bemühungen die schlecht bespannten Tornister=Wagen herangeführt sind, ist es möglich, an jeden Mann des Regt. einen Tornister auszugeben. Trotz des anhaltend schlechten Wetters ist der Gesundheitszustand des Regt. gut.

Die Führung der 3. Komp. übernimmt Lt. d. Res. Paulsen, die der 5. und 6. Komp. Lt. d. Res. Hab.

Verluste: Lt. d. Res. Wolter verwundet.
† Tot: 3 Unteroffiziere und Mannschaften; †
verwundet 13 Unteroffiziere und Mannschaften.

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